G A L E R I E

Durch die Epochen hinweg wurden Malerei und Zeichnungen als Möglichkeit genutzt, sich selbst darzustellen. Meist auf eine perfektionierte und ideale Art und Weise, um sich der Gesellschaft beeindruckend zu präsentieren. Es wurden Symbole der Stärke und des Reichtums in Szene gesetzt und Schönheitsideale betont.

Heutzutage steht die Form der Selbstdarstellung wieder im Diskurs. Soziale Medien ermöglichen es, sichtbare Facetten unseres Lebens gezielt auszuwählen, uns selbst wie gewünscht darzustellen und die von uns erstellten Selbstporträts, zu bearbeiten und zu idealisieren.

In meiner Arbeitsreihe will ich dem Streben nach den drei, meiner Meinung nach, gängigsten Idealen entgegenwirken: dem religiösen (SCHEINHEILIG I-III), dem intellektuellen (NASEWEIS I-II) und dem optischen (OPTISCH TÄUSCHEND) Ideal. Im Vordergrund der Reihe stehen weniger die makellosen, emotionslosen Antlitze, sondern Grimassen. Eine Ode an die Vielfältigkeit und die Unvollkommenheit eines jeden Einzelnen.